Gutshaus Polssen
Nur wenige können ein Schloß ihr Eigen nennen, aber geträumt hat schon mancher davon. Mit einem Urlaub im Gutshaus kann man sich diesen Traum kurzzeitig erfüllen.
In einer der abwechslungsreichsten und dünnbesiedelsten Landschaften Deutschlands, mitten im Herzen der Uckermark, befindet sich der kleine Ort Polßen. Das Gutshaus Polßen nebst Stallungen und großem Gutsgarten liegt – obwohl mitten im Ort – idyllisch versteckt.
Vielleicht wollen Sie einfach nur mal die Seele baumeln lassen oder als Naturliebhaber den seltenen Reichtum an Flora und Fauna erkunden: weite Wälder, sanfte Hügel und Täler, kleine Seen, Wiesen und versteckte Moore bieten vor allem Ruhe und Erholung.
Oder Sie suchen einen idelen Ausgangspunkt, um diese einmalige Landschaft sportlich zu erkunden? Sei es zu Fuß oder zu Pferd, per Rad oder mit dem Boot, auf gut ausgeschilderten Rad- und Wanderwegen finden Sie Ruhe und unberührte Natur.
Viele Möglichkeiten der Freizeitgestaltung werden angeboten, vielerorts können Sie sich Fahrräder, Boote oder Kanus leihen.
Besonders Kinder können hier in der ländlichen Umgebung viel entdecken. Auf zahlreichen Naturlehrpfaden können sie spielerisch Natur erlernen und erleben.
Die ideale Adresse für alle, die Ruhe und Entspannung oder aber Aktivurlaub in einem besonderen Ambiente suchen. Wir laden Sie ein, diese einmalige Landschaft zu entdecken, erleben und zu genießen.
Der Verleger Alexander Duncker gab hochwertige farbige Lithographien (Winckelmann & Söhne) von Schlössern und Rittersitzen in Preußen heraus.
Während des 2. Weltkrieges wurde das Gutshaus verschont, diente aber anschließend wie viele Gebäude seiner Art für Flüchtlinge als Wohnraum. Bis in den 1990er Jahren wohnten hier mehrere Familien. Der Nordturm wurde bei einem Feuer leicht beschädigt.
2006 wurde das Gutshaus samt Stallanlagen und Gutspark von Familie Wierenga erworben. Liebevoll restaurieren sie die Zimmer des Gutshauses, pflegen die großzügigen Gartenflächen. Die Stallanlagen werden auch weiterhin landwirtschaftlich genutzt. Mittlerweile können 3 Ferienapartments vermietet werden.
Schon sehr früh wurde die Gegend um Polßen von slawischen Völkern besiedelt, wie zahlreiche Funde beweisen. Der nur 6 Kilometer entfernte Ort Gramzow gilt als der älteste urkundlich überlieferte Ort der Uckermark (1168). Um 1319 wurde Polßen erstmalig urkundlich erwähnt.
In der landwirtschaftlich geprägten Region lebten die Bauern und Landarbeiter in Gutsdörfern, noch heute kann man das typische Straßendorf erkennen.
Die Kirche in Polßen ist ein typischer Feldsteinbau aus der Mitte des 13. Jahrhunderts und gehört zu den Baudenkmälern Brandenburgs.
Im Laufe der Jahrhunderte wechselten häufig die Besitzer vom Gut Polßen und deren baulicher Zeitgeschmack. „Rot und grau“ – Backstein und Feldstein – das ist seit Jahrhunderten typisch für die Uckermark. So zeigt sich auch das jetzige Erscheinungsbild des Gutshauses: ein zweieinhalb geschossiger Backsteinbau auf einem Feldsteinsockel, der um 1844/46 nach den Entwürfen eines Schülers von Karl Friedrich Schinkel (Friedrich August Stüler) errichtetet wurde.